„Dramatische“ Entdeckung: Krebs kann durch Corona und Grippe zurückkehren

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„Dramatische“ Entdeckung: Krebs kann durch Corona und Grippe zurückkehren

„Dramatische“ Entdeckung: Krebs kann durch Corona und Grippe zurückkehren
ANP / ANP / Bart Maat

Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass das Coronavirus und die Grippe ruhende Krebszellen wecken können. Dadurch besteht bei bereits genesenen Patienten das Risiko eines erneuten Krebsausbruchs.

Das berichten internationale Forscher im Fachmagazin „Nature“ . Lange Zeit war es ein Rätsel, warum ruhende Krebszellen – nachdem sie jahrelang auf Scans unsichtbar waren – plötzlich „aufwachten“ und Metastasen bildeten. Nun glauben Forscher, einen Schuldigen gefunden zu haben: Viren wie das Coronavirus und die Grippe.

Den Forschern zufolge scheinen die Viren zumindest bei Mäusen in der Lage zu sein, ruhende Brustkrebszellen zu aktivieren, die in die Lunge eingedrungen sind. Dies scheint auch beim Menschen der Fall zu sein.

Professor Roel Vermeulen vom UMC Utrecht war an der Studie beteiligt. Er fand in britischen Daten Hinweise darauf, dass Menschen, die sich zuvor von Krebs erholt hatten, nach einer COVID-19-Infektion ebenfalls einem höheren Rückfallrisiko ausgesetzt waren. Er wird hierzu weitere, von der Niederländischen Krebsgesellschaft finanzierte Untersuchungen durchführen.

Vermeulen untersuchte insbesondere die Krebssterblichkeit bei Menschen, deren Diagnose fünf bis zehn Jahre zuvor gestellt worden war und die sich im ersten Jahr der Pandemie, also vor Beginn der Impfungen, mit dem neuen Virus infiziert hatten. Nach der Ansteckung mit dem Coronavirus war ihr Risiko, an Krebs zu sterben, dreimal höher.

Die Ergebnisse seien „wirklich ziemlich dramatisch“, erklärte der US-Forscher James DeGregori in dem Fachjournal. Die Viren hätten die Zellen nicht nur aufgeweckt, sondern auch dazu geführt, dass sie sich „in enormer Zahl“ vermehrten.

Die Forscher konzentrierten sich auf Brustkrebszellen. Es ist bekannt, dass geringe Mengen davon auch an anderen Stellen im Körper der Patientin landen können. Das muss nicht zwangsläufig zu einer Erkrankung führen, kann es aber. „Ruhende Krebszellen sind wie die schwelenden Überreste eines verlassenen Lagerfeuers, und Atemwegsviren sind wie ein starker Wind, der die Flammen neu entfacht“, erklärte DeGregori metaphorisch in einer Stellungnahme. Er vermutet, dass der von ihm entdeckte Mechanismus auch bei anderen Krebsarten zutrifft.

Weitere Forschung soll unter anderem klären, ob und inwieweit eine Impfung die Risiken verringern kann. Die Forscher vermuten dies, da eine Impfung vor einer Störung des Immunsystems durch Infektionen schützt.

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